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Was tun, wenn nix mehr weitergeht

Uncategorized Aug 18, 2019

Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch und blicke durch die großen Fenster auf den blauen Himmel, Weinberge, alte Häuser und die Donau. Heute wird ein wunderschöner Tag, es soll bis zu 32 Grad bekommen.

Und ich werfe mich seit 4 Wochen von einer Ecke in die andere. Und ich bin damit nicht allein. Deshalb erzähle dir ein paar wichtige Dinge, die dir weiterhelfen können, wenn du das Gefühl hast, es geht nichts weiter.

Was meine ich mit "sich von einer Ecke in die andere werfen"? Ich meine damit einen Zustand, wo ich soviel tun und umsetzen möchte, mich mit Freunden treffen, mit mir alleine sein, tief in mich selbst hineinhören und -spüren, Tanzen gehen, am Abend ungestört bis in die Nacht hinein arbeiten möchte und vieles mehr - UND ES GEHT NICHT!

Warum geht es nicht? 

Weil ich unter anderem als alleinerziehende Mutter eines Teenagers ohne Großeltern und Tanten Backup gerade in den Sommerferien (8 Wochen in Österreich) mit dem Rücken zur Wand stehe. Wie so viele andere auch. Weil ich Alltag, Business und mich unter einen Hut bringen möchte und muss. Weil im Sommer die Lust, draußen zu sein und nichts zu tun, viel größer ist als zu jeder anderen Jahreszeit. Weil ich nächstes Jahr 50 werde (oh mein Gott - während ich das schreibe, wird mir anders!) und ich nicht mehr soviel Kraft habe wie noch vor 5 Jahren. Weil wir Frauen einfach die meiste Zeit zuviel von uns verlangen.

Aber zurück zum Start.

Dabei war alles so gut geplant gewesen. 10 Tage Urlaub in Montenegro, dann 1 Woche zu Hause, dann Abreise meines Sohnes zum Vater nach Deutschland (für 3 Wochen! Paradies!) und meine Wenigkeit zum fulminanten Start zur Fastenwoche ins Waldviertel. Auf diese Woche habe ich mich schon seit Jahren gefreut.

Es sollte mehr als anders kommen. 

Hier die Kurzform: mein Sohn eröffnete mir kurz nach Rückkehr vom Urlaub, dass er dieses Jahr auf keinen Fall aus unterschiedlichen Gründenzu seinem Vater fahren würde. Er möchte lieber mit seinen Freunden "chillen". Ich habe schon eine leichte Aversion gegen dieses Wort entwickelt, da Chillen meines Sohnes für mich irgendwie immer einen seltsamen Mehraufwand mit sich bringt. Zur Sicherheit hat er sich auch noch den Pass stehlen lassen. 

Am nächsten Tag bekam ich eine Nachricht, die einem Nahtoderlebnis gleichkam: Fastenwoche abgesagt. Zuwenig Teilnehmer. 

Voller Freude habe ich in Montenegro rund um die Uhr mich lukullischen Genüssen hingegeben. Die Aussicht, kurz darauf die rauf gefressenen Kilos durch eine Fastenwoche zu verlieren, gab mir zusätzliche Motivation, meine eigenen Limits zu erhöhen.

Und dann das. So saß ich nun mit etlichen Kilos zuviel, mit richtig Arbeit an der Backe (die neue Homepage musste ich unbedingt fertigstellen!), mit einem Sohn, der "chillte" und jeden Tag essen wollte und überlegte, wie ich aus den Trümmern meines Sommers ein Rettungsboot basteln könnte, mit dem ich mich alleine nach Polynesien absetzen könnte.

Es sollte noch schlimmer kommen. Kurz darauf beschloss ich, für einen Tag und eine Nacht zu einer Bekannten zu fahren, um wenigsten für eine Nacht dem ganzen Wahnsinn zu entkommen. Das Mühlviertel liegt zwar nicht auf der direkten Route nach Polynesien, aber es schien mir ein Anfang.

Dort vollkommen derangiert angekommen, stupste mich der Hund meiner Bekannten mit seiner Schnauze an und schmiegte sich an mein Bein. Was für ein süßes Tier! "Den würde sogar ich nehmen" sagte ich unbedacht.

Du weißt, mein Sohn wünschte sich seit Jahren einen Hund und deshalb haben wir neben der Katze seit Mai auch die Hamsterin Zelda. Als kleinen Trost. 

Meine Bekannte sagte prompt "Den kannst du dir mitnehmen". Sie würde für 3 Monate nach Australien reisen (die kluge Frau!) und würde noch jemanden für ihren Hund suchen. 

Vollkommen perplex sagte ich zu, denn es war trotz alledem eine einzigartige Gelegenheit, mit Back Up zu testen, ob ein Hund überhaupt in unseren Alltag passen würde. Ich wusste von vorhinein die Antwort, mein Sohn aber nicht.

Gibt es irgendetwas zu beachten? fragte ich sicherheitshalber. Nein, Hund ist total brav. Das einzige Problem: er verjagt Katzen. Und das extrem.

Ich habe eine Kampfkatze zu Hause. Aber ich verdrängte das einfach.

Ich fuhr nun mit einem Hund nach Krems zurück, die Freude war riesengroß und mein definitiver Untergang begann. Zeitweilig hatte ich das Gefühl, meine Wohnung wäre eine Auffangstation von geistig abnormen Rechtsbrechern. Katze gegen Hund, Hund gegen Katze, Hamster gegen alle, Felix gegen Katze, Katze gegen Felix, Felix gegen Hund, weil Hund gegen Katze, Felix-Freunde für alle und ich die Gefängnisaufseherin mit spirituellem Hintergrund und klinisch auffälligen Machbarkeitsphantasien.

Nach drei Wochen war ich mit den Nerven fix und fertig. Auf den Hund gekommen. Dazwischen kam Felix noch kurz ins Spital (wo ich zur Sicherheit gerade in Tirol war), versuchte ich zu fasten (ein Ding der Unmöglichkeit im laufenden Betrieb), nicht die Kontrolle zu verlieren, mein Arbeit zu machen und mein Business voranzubringen. UND ES GING NICHT! Das gute am Ganzen war, dass auch Felix eingesehen hatte, dass ein Hund einfach nicht mit unserem Leben kompatibel ist. Und der Hund war wirklich extrem lieb! Ich habe ihn dann kurzerhand zurückgebracht zum Back Up Platz im Mühlviertel. 

Ich führte viele Gespräche mit Freundinnen und Kundinnen, die mir über ähnliche Phänomen berichteten, das Gefühl hatten, nicht vom Fleck zu kommen, unter permanenter Spannung standen, bei denen es auch drunter und drüber ging. 

Ich habe aus den letzten Wochen einiges gelernt: 

1. Kein Hund
2. Mein Sohn wird in den Sommerferien 2020 verpflichtend mindestens 2 Wochen nicht zu Hause sein. Es ist seine Aufgabe, zu wählen, wie er das tun möchte.
3. Fastenwoche für Sommer 2020 einplanen. Vorher zur Sicherheit nicht soviel Fressen.
4. Wenn Dinge einfach nicht gehen oder nur mit großem Aufwand an Energie und Nerven, dann loslassen. 

Punkt 4 ist nix Neues, aber ich tappe noch immer in die Falle. 2019 ist ein sehr herausforderndes Jahr, es bleibt nichts bestehen, was nicht passt. Wir werden alle ziemlich geprüft. Die Hintertürchen funktionieren immer schlechter. Die Entscheidungen, die du dieses Jahr triffst, werden maßgeblich dein Leben beeinflussen.

Ich habe beschlossen, dass ich mehr Platz in meinem Leben für Leben haben möchte. Dazu braucht es ein smartes Business :-). 

 

Solche Wochen zwingen einen nachgerade, nachzudenken, wie man sein Leben leben möchte. Ich habe dadurch einiges erkannt und stelle bereits die Weichen für mehr Zeit und eine noch bessere Business Struktur. 

Du siehst, ich bin genau in der gleichen Situation wie du. Ich habe nur schon etwas mehr "Mindset-Muskeln" bzgl. Business ausgebildet und treffe viel schneller als früher Entscheidungen. Ich frage aber IMMER meine Coaches, bevor ich größere Struktur-Entscheidungen treffe. Das empfehle ich dir auch. 

 

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